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Karies / Flaschenkaries.

Wie entsteht Karies?

Jedes mal wenn Ihr Kind etwas Süßes isst, wird vom Zahnbelag eine Säure produziert, die die Zähne angreift. So ein Säureangriff löst Mineralien aus den Zähnen heraus und dauert ca. 30 bis 60 Minuten. Unsere Zähne brauchen 3 bis 4 Stunden, um die Bausteine, die in dieser halben bis einer Stunde entfernt wurden, wieder aufzunehmen.

Werden wiederholt wichtige Mineralien aus den Zähnen herausgelöst, wird ein „Loch im Zahn“ entstehen.

Im Normalfall ist der Mund eines Neugeborenen keimfrei. Die Übertragung mit den typischen Kariesbakterien erfolgt erst später durch die Eltern z. B. durch das Vorkosten der Speisen oder das Abschlecken des Schnullers. Sicherlich kann ein Kontakt nicht auf Dauer vermieden werden, doch je später dieser erfolgt, desto mehr nützliche Bakterien siedeln sich in der Mundhöhle an, so dass für „Schädlinge“ weniger Platz bleibt. Haben zudem auch die Eltern (vor allem die Mutter) wenige oder gar keine Kariesbakterien, ist das Risiko einer Infektion mit Kariesbakterien reduziert.

Flaschenkaries

Die so genannte „Flaschen-„ oder auch „Frühkindliche“ bzw. Nuckelkaries ist eine schwerwiegende Form der Karies. Als Folge des dauerhaften Genusses zucker- und säurehaltiger Getränke aus den heute üblichen Kunststoff– und Saugerfläschchen kommt es schon bei Kleinkindern im Alter von 1 1/2 bis 2 Jahren zu Karies.

Bei dieser Karies beginnt die Zerstörung der Zähne zuerst dort, wo die Zähne schutzlos diesen säurehaltigen Getränken ausgesetzt sind, nämlich im Oberkiefer an den Schneidezähnen. Oft findet man die Karies versteckt auf der Innenseite der Zähne, so dass sie von den Eltern meist erst sehr spät wahrgenommen wird.

Später werden dann auch die Backenzähne und schließlich die unteren Frontzähne befallen.